Kapelle Iben in Fürfeld | Bild: Ulrich Pfeuffer, GDKE
Katharinenkirche in Oppenheim | Bild: Georg-Peter Karn, GDKE
Bergfried der Schwabsburg | Bild: Ulrich Pfeuffer, GDKE
Schlossruine Landskron bei Oppenheim | Bild: Ulrich Pfeuffer, GDKE
Das Landesmuseum Mainz hat bedeutende Kulturgüter aus Mainz und Rheinhessen in seinem Bestand. Archäologische Funde von internationalem Rang belegen eindrucksvoll die jahrtausendealte Vergangenheit, die die Kultur der Region nachhaltig geprägt hat. Günstig gelegen an Rhein und Main, ausgezeichnet durch ein mildes Klima und fruchtbare Böden, war Rheinhessen von je her ein bevorzugter Siedlungsraum. Gemälde, Grafiken, Skulpturen und Möbel zeigen die traditionsreiche Kunst- und Kulturgeschichte Rheinhessens vom Mittelalter bis in unsere heutigen Tage.
Rheinhessen ist ein Land, das herausragende Bauwerke des Mittelalters sein eigen nennt. Manche, wie die Schlossruine Landskron, sind weithin sichtbar und prägen das Stadtbild. Andere wiederum schlummern eher im Verborgenen wie die Kapelle Iben, ein wahres Kleinod mittelalterlicher Sakralkunst. Unverwechselbar sind sie integraler Bestand-teil der sie jeweils umgebenden Landschaft und häufi g auch Gegenstand romantischer Betrachtung. Auch die umgebende Flora und Fauna ist häufi g bemerkenswert. Darauf soll insbesondere der Besuch der Ruine Schwabsburg aufmerksam machen. Die typische Vegetation Rheinhessens findet sich auch in der herausragenden Gestaltung der Kapelle Iben, aber auch in Details anderer Ausstattungen in den Burgen und Kirchen wieder. In jedem Fall lohnt es sich, diese reizvollen Zeugen der Vergangenheit Rheinhessens zu besuchen.
„Rheinhessen - Eine Kulturreise durch zwei Jahrtausende“ ist die dritte Ausstellung, die im Rahmen der Aktivitäten anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen“ im Landesmuseum Mainz präsentiert wird. Sie ergänzt die laufende Ausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“ (bis 06.11.2016) und „Friedrich Pützer. Bauten und Projekte“ (bis 31.07.2016).
Neben den Ausstellungen lädt der Innenhof mit einem rheinhessischen Gartens zum Verweilen ein.
Die lange und wechselvolle Geschichte der Schlossruine Landskron spiegelt sich heute in den erhaltenen Resten, aber auch in ihren Zerstörungen wider. Nachdem das Schloss zu Beginn des 13. Jh. erbaut worden war, wurde es in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach zerstört, wiederaufgebaut und umgestaltet. Davon zeugen die Mauerreste verschiedener Gebäudeteile, aber auch gotische und barocke Einzelformen wie z. B. Fensteröffnungen.
Bei dem Rundgang durch die Schlossruine erhalten die Besucher Einblicke in sonst unzugängliche Bereiche und erfahren Interessantes zur Geschichte der Schlossruine und ihrer Erforschung in den letzten Jahren.
Das Geschichtsmobil des Instituts für geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz wird an diesem Tag die Schlossruine Landskron besuchen. Es informiert über die Geschichte und Baugeschichte des Schlosses und der Stadt und zeigt die Ausstellung „200 Jahre Rheinhessen“. Zudem können interessierte Besucher im Geschichtsmobil eigene Dokumente und Archivalien digitalisieren lassen und im Internetportal „regionalgeschichte.net“ surfen.
Anfahrt: Wegen der Veranstaltung „200 Jahre – 200 Chöre“ in der Innenstadt von Oppenheim ist die Schlossruine Landskron
an diesem Tag am besten aus Richtung Dexheim zu erreichen.
Barrierefreiheit: Das Burggelände ist bedingt barrierefrei.
Eintritt: Frei
Im romantischen Appelbachtal liegt die ehemalige Kapelle Iben heute inmitten eines Bauernhofs. Sie stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und war zu dieser Zeit im Besitz des Templerordens.
Das Geschichtsmobil der Universität Mainz wird an diesem Tag an der Kapelle Station machen.
Der geführte Rundweg „Denk-Pfad® Iben“ verbindet Elemente des ganzheitlichen Gedächtnistrainings mit Geschichte und Geschichten rund um Iben und das Appelbachtal. Mit körperlicher und geistiger Bewegung erfahren die Besucher mit allen Sinnen die historischen und landschaftlichen Reize dieses Ortes. Der Denk-Pfad® regt die Wahrnehmungs-, Konzentrations- und Merkfähigkeit mit viel Spaß und ohne Leistungsdruck an.
Anmeldung ist erforderlich bis Dienstag, 9. August 2016 bei: Birgid Dinges (Ganzheitliche Gedächtnistrainerin BVGT e. V.) mail@merkerei.de, Tel. 06132 89 98 68 2
Der geführte Rundgang informiert über die Geschichte von Hof Iben und die Baugeschichte der Kapelle.
Anfahrt: Hof Iben 15, an der L 400 zwischen Fürfeld und Wonsheim
Barrierefreiheit: Das Innere der Kapelle Iben ist nicht barrierefrei, der Außenbereich ist bedingt barrierefrei.
Eintritt: FreiDie Schwabsburg wurde um 1210 zum Schutz des staufi schen Reichsguts erbaut. Heute zeugt vor allem der weithin sichtbare, mächtige Bergfried von dieser ehemaligen Bur-ganlage. 290 Mio. Jahre in der Hand und im Glas: Erfahren Sie Wissenswertes zu Geologie, Pflanzen und Weinbau des Roten Hangs. Die geführte Wanderung verläuft durch die Weinberge hin zur Ruine der Schwabsburg. Auf dem Weg findet eine Weinverkostung mit einem Winzer des Roten Hangs statt. Den Abschluss der Wanderung bildet eine Führung zur Burg und ihrer Geschichte.
Treffpunkt: Marktplatz Nierstein, 15 Uhr, Ankunft auf der Schwabsburg und Führung 16.45 Uhr
Barrierefreiheit: Die Wanderung ist barrierefrei, die Burg ist nicht barrierefrei.
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Eintritt: 15 Euro pro Person inkl. 3er-Weinprobe
Katharinenkirche und Schlossruine Landskron sind heute die wichtigsten Baudenkmäler der mittelalterlichen Stadt Oppenheim. Das Tagesangebot bietet einen Vortrag zur Katharinenkirche sowie Führungen in beiden Denkmälern.
Programm
8 bis 18 Uhr: Katharinenkirche geöffnet
10 Uhr: Gottesdienst
11.30 Uhr: Vortrag „Restaurierungspraxis und Instandhaltung“
14 Uhr: Geführter Spaziergang zur Schlossruine Landskron
Treffpunkt: Schulstraße/Tor am östlichen Rand des Kirchengeländes
14.15 Uhr: Führung Schlossruine Landskron
ca. 15 Uhr: Führung in der Katharinenkirche
Barrierefreiheit: Die Burg Landskron ist bedingt barrierefrei, die Katharinenkirche ist barrierefrei.
Eintritt: Frei